
„Die richtige Portion Humor ist im Daily Business von großer Bedeutung.“
Immobilien - und Portfoliomanager und FREE AGER: Klaus Herr ist 72 Jahre alt und denkt gar nicht ans Aufhören. Vielleicht, weil er seine Karriere bei Columbus erst mit 59 Jahren begann.
Klaus Herr hatte genau 6 Monate Zeit, um sich von analog auf digital zu umzustellen. „Ich wusste mit 59 nur, wie man einen Rechner an- oder ausmacht. Ich war der klassische Geschäftsführer mit Sekretärin und Diktiergerät“ erzählt Klaus Herr, der die digitale Hürde für seinen neuen Job bei Columbus schnell überwand. Heute, mit 72 Jahren, ist Klaus Herr erklärter Social Media Fan und Columbus dankbar für die Herausforderung vor 13 Jahren.
Die Chance auf einen Neuanfang, die ihm Columbus-Inhaber Götz-Wolf Wagener damals eröffnete, lohnte sich für alle. Der digitale Neuling wurde schnell zum Top- Verhandler der Columbus Leasing – einem Bereich, der für Klaus Herr ebenfalls neu war. Bald betreute er die Leasingkunden in der Schweiz, in Nordrhein-Westfalen und schließlich bundesweit.
Vor seiner Karriere bei Columbus war Klaus 50 Jahre lang in der Immobilienbranche tätig. Als Makler, Haus-und Vermögensverwalter, Bauträger, Projektentwickler und Investor kannte er jede Facette im Markt.
Ein unerwarteter „privater und ökonomischer Break“ zwang Klaus 2008 dazu, sich neu zu orientieren. Ein Freund empfahl ihm Columbus. Schon beim Vorstellungsgespräch konnte sich Alteigner Götz-Wolf Wagener die Zusammenarbeit mit Klaus gut vorstellen. Für ihn warf er sogar seinen Vorsatz über Bord, nie jemanden einzustellen, der älter ist als er selbst. „Das war ein echtes Chancengespräch“ erinnert sich Klaus.
„Das ist der Geist bei Columbus: Dass man mit den Menschen anständig umgeht.“
Was Klaus sofort auffiel, war die offene und freundliche Atmosphäre bei Columbus, gespiegelt vom hellen Design des Hauses. „Wir haben eine hervorragende Unternehmenskultur, eine sehr offene Kommunikation und einen guten Umgang miteinander. Die familiäre Atmosphäre hat mir immer sehr imponiert.“ Die Synergie zwischen Jung und Alt funktionierte für Klaus – und für seine jungen Kollegen auch. Grund ist die Firmenphilosophie:
„Columbus arbeitet werteorientiert. Hier hat man einen Spielraum“ berichtet Klaus. „Man kann auch mal Schwäche zeigen, eine Lebenskrise überwinden, ohne dass man gleich den Arbeitgeber „verlassen“ muss.“ Die hohe Selbstständigkeit und Eigenverantwortung, mit der die Mitarbeiter hier arbeiten, empfindet Klaus als besonders wertschätzend.
„Ich lebe im Tie-Break des Lebens“
Ruhestand? Kein Thema. Als Klaus 65 wurde, zog er sich lediglich aus dem operativen Bereich der Columbus Leasing zurück, um die risikoreichen Autofahrten zu Kunden zu vermeiden. Im gleichen Jahr tat sich mit der Gründung der GW2 ein neues Arbeitsfeld auf: Die neue Firmentochter sollte in Zukunft das Mietendmanagement der Leasing übernehmen und sich um Vermögen und Immobilien kümmern.
„Das war mein Spielfeld, vor allem, was die Immobilien betraf“, erzählt Klaus.
Die GW2 wurde zu Klaus Erfolgsstory und machte ihn 2013 sogar zum Mitarbeiter des Jahres. Die Firma dankte es ihm mit einer gemeinsamen Reise mit Kollege Dominik Deutelmoser nach Istanbul. Kollege Dominik schildert noch heute gern, wie Klaus seinen Ruf als harter Verhandler anlässlich eines Besuchs auf dem türkischen Bazar eindrucksvoll unter Beweis stellte. „Natürlich unter Beachtung der Compliance- und Verhaltensregeln der Columbus-Gruppe. Und immer im Sinne des Unternehmens, erfolgs- und leistungsorientiert“ ergänzt Klaus.
Im Immobilienbestand der Columbus-Gruppe befinden sich inzwischen ein Bürohaus, eine Lagerhalle, ein eigener Solarpark, einige Wohnanlagen und ein Wald. In Kooperation mit der Geschäftsleitung der GW2 optimierte und vergrößerte Klaus stetig den Immobilienbestand der Columbus-Gruppe.
2019 entwickelte Klaus zusammen mit dem Vorstand der Holding ein neungeschossiges Business- und Boardinghouse Center. Seine 50jährige Immobilienmanagement-Erfahrung kam ihm dabei zugute: Der Bauvorbescheid lag schnell vor und steigerte die Vermögenswerte der Holding immens.
Mit 65 entschied Klaus sich gegen den Ruhestand und für den FREE AGER.
„Mit 65 habe ich Bilanz gezogen“, erzählt der Asset- und Immobilienmanager. „Mein Vater ist 93 Jahre alt geworden. So gerechnet lagen beim Start meines Ruhestands noch 25 bis 30 Jahre vor mir. Als ich daran dachte, was in den letzten 25 Jahren alles passiert ist, wusste ich: Das kann noch nicht alles gewesen sein.“
Ursprünglich eine Wortkreation des Zukunftsinstituts für die Generation ab 60 aufwärts, adaptierte Klaus den Begriff für sich und schuf eine eigene digitale Plattform dafür. Vom Ruheständler grenzt sich Klaus hier klar ab: „Ich bin noch operativ tätig und genieße aktiv meine Freizeit!“
Klaus findet, dass man sich im Ruhestand nicht ausruhen, sondern aktiv am Leben teilnehmen sollte. Zum Beispiel weiterhin im Business tätig sein so wie er.
Schon allein, um all die Erfahrungen weiterzugeben, die er im Laufe seines Lebens gesammelt hat. Auf seiner Plattform gibt er Hinweise dazu, mit welchen Ehrenämtern man auch ohne Job aktiv sein kann und wie man gesund dabei bleibt.
Ein bis zweimal Mal in der Woche ist Klaus bei Columbus vor Ort. Er arbeitet 100%, teilt sich seine Zeit aber frei ein: „Ob ich um 7 oder 8 Uhr anfange, ist der Geschäftsleitung egal. Ich bringe meine Leistung.“
Das möchte Klaus auch weiter tun, solange er für die Firma einen Mehrwert hat und seine Gesundheit es zulässt. Stabilität von Körper, Geist und Seele ist sein Ziel, für das er eine Menge tut: im Bodensee schwimmen und viel lesen. Sich über Social Media auf dem Laufenden halten und immer weiter lernen. Zum Beispiel mit der Plattform Clubhouse, auf der Klaus fast jeden Abend ein Webinar besucht. Klaus ist auch Botschafter des Fit bis 100-Programms - eine Initiative von zwei Coaches für physische und mentale Fitness bis ins hohe Alter.
Einsam fühlt sich Klaus nicht. Über die digitalen Kanäle nimmt er aktiv an der Gesellschaft teil und ermutigt andere, das ebenfalls zu tun. Wer digital nicht fit ist, wird abgehängt und ist schnell einsam, weiß Klaus, der das Phänomen bei vielen Menschen in seiner Umgebung beobachtet.
Mit lieben Menschen die „Big Magic Moments erleben“.
Klaus möchte seine Zeit in Zukunft noch intensiver mit lieben Menschen verbringen, die ihm Energie geben statt welche zu entziehen. Wie zum Beispiel mit seinen vier erwachsenen Kindern und seinem Enkel. Am Wochenende hat Klaus seiner erwachsenen Tochter beim Umzug von Wasserburg nach München geholfen. Harte Arbeit – und zugleich einer von den Big Magic Moments, von denen er sich noch viele wünscht.
„Glück lässt sich ja immer verdoppeln, wenn man es mit jemanden teilen kann“, sagt Klaus. Lieber Klaus, da hast Du recht.
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